Die Geschichte des Deutschen Schäferhundes
Der Deutsche Schäferhund – oder auf Englisch “German Shepard” – gilt als eine beliebte Hunderasse unter Hundebesitzern und -züchtern. Dieser ist offiziell vom FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannt und zu finden unter FCI-Gruppe 1, Sektion 1, Standard Nr. 166.
Die Wurzeln des Schäferhundes waren kurz- oder stockhaarige Schläge alter deutscher Hütehunde, welche zum Ende des 19. Jahrhunderts in ganz Europa vorkamen. Diese hatten einerseits die Aufgabe, die Tiere des Hirten zusammen zu treiben, aber andererseits sollten sie auch das Eigentum von diesem schützen.
Max von Stephanitz, ein deutscher Hundezüchter, war von Anfang an begeistert von dieser Art von Hund. Er gilt ebenfalls als der Begründer des “Deutschen Schäferhundes”. Sein Hund namens „Horand“ war der erste eingetragene Schäferhund im Zuchtbuch des später gegründeten “Vereins für Deutsche Schäferhunde”.
1891 arbeitete er einen ersten Rassestandard für seine Zucht heraus: Es gab rau-, glatt- oderlanghaarige Tiere. Als Voraussetzung legte er spitze, stehende Ohren, eine abwärts getragene Rute und eine gestreckte Schnauze fest. Die durchschnittliche Größe lag bei etwa 50 – 55 Zentimetern. Die Fellbarbe durfte variieren zwischen schwarz, weiß, grau oder rotgelb.
Als diese Rasse im Jahre 1894 erstmals in Dortmund auf einer Messe öffentlich zur Schau gestellt wurde, war das Aufsehen groß. Fünf Jahre später wurde der bereits erwähnte “Verein für Deutsche Schäferhunde” gegründet. Am 20. September des selben Jahres wurde der Rassestandard von diesem neu aufgestellt.
Über die Jahre wurde festgestellt, dass sich der Deutsche Schäferhund nicht nur als Hütehund eignet, im Kampfeinsatz während des Zweiten Weltkrieges griffen sowohl die Deutschen, als auch die Alliierten und die Entente auf diese Rasse zurück.
1933 wurde die Fellfarbe weiß durch den deutschen Rasseclub aus dem Standard gestrichen, weshalb diese Tiere nicht mehr als FCI-konform galten. 35 Jahre später traf der „Shepherd Dog Club of America“ dieselbe Entscheidung. Seit dem Jahr 2011 ist jedoch weißes Fell vom FCI wieder offiziell anerkannt, da der 2003 gestellte Antrag der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft angenommen wurde.